Interview mit Volker Wahl zur Rheinland-Pfalz-Meisterschaft im Juni 2014

Die Fragen:

1. Hi Volker, erzähl uns doch zu Beginn ein paar Worte zu dir. Seit wann spielst du Floorball, wie bist du zu VBC Olympia 72 Floorball gekommen und welche Rolle hast du im Team?
Hallo Sebastian, ich selbst spiele schon seit Sommer 1997 Floorball bzw. „Unihoc“, so hiess es nämlich im Programm des Hochschulsports der Uni Mannheim. Hockeysportarten fand ich schon immer gut und beim „Unihoc“ war ich sofort Feuer und Flamme. Das erste Turnier mit großen Toren war 1999 in Stuttgart (mit einem Team des Unitrainings) und im Winter darauf spielte ich ein Jahr „fremd“ beim UC Heidelberg in der Regionalliga Süd. Diese Kleinfeld- Liga mit 4 Herren Teams ( Stuttgart, HD, München und Konstanz) war in der Saison 1999/2000 der übrigens der komplette Spielbetrieb in ganz Süddeutschland. In Hessen, Rheinland-Pfalz und auch im Saarland gab es kein einziges Team, dass an einer Liga oder auch nur an Turnieren teilnahm!

In Mannheim gab es dann einige, die noch ein zweites Mal trainieren wollten. Nach Auskunft bei der Stadtverwaltungen Ludwigshafen und Mannheim gründeten wir einen Verein (1. Pfälzer Unihockey Club Ludwigshafen e.V.). Das wir in Ludwigshafen gelandet sind und nicht in Mannheim entschied sich knapp durch Abstimmung. Die zweite Nachfrage bei der Stadt ergab dann, dass wir zwar jetzt die formalen Voraussetzungen erfüllen, es im Ergebnis aber trotzdem keine Hallenzeit gibt.

Wir änderten daher unser Vorgehen und fragten bei etablierten Vereinen nach, ob nicht als Abteilung/ Mannschaft eine Hallenzeit zu bekommen ist. So wurden wir Mitglied vom VBC Olympia 72 Ludwigshafen. Ich bin seit wir beim VBC sind der Abteilungsleiter und ausserdem Schiedsrichter und „normaler“ Spieler.
2. Was für eine Gruppe seid ihr? Wie lange gibt es euch und wie trainiert ihr?

Wir sind eine Erwachsenengruppe, die sowohl Ligateilnahme als auch Freizeitsport abbildet. Uns gibt es seit 2000, wobei einige auch vorher schon beim Hochschulsport aktiv waren. Wir trainieren zweimal die Woche. Zunächst ein Aufwärmspiel, dann ein paar Übungen angeleitet von unserem Spielertrainer Christoph und dann wird gespielt. Jugendtraining bieten wir zur Zeit nicht an, aber es gibt als Besonderheit nach Absprache ein reines Damentraining.
3. Welche Wettkampferfahrung habt ihr? Spielt ihr in einer Liga mit?

Wir ( das sind natürlich nicht alle!) haben zunächst einige Jahre ab 2000 Challenge Cup gespielt. Das war ein süddeutscher Ligaersatz. Dann mischten wir in der KF( Kleinfeld) Liga Süd mit und dann später parallel GF (Großfeld) und KF( Kleinfeld). Im Deutschland- Pokal waren wir auch schon einige Male dabei. In der letzten Saison haben wir nur in der KF Liga Baden- Württemberg mitgespielt. 2010 waren wir bei der Deutschen KF Meisterschaft der Herren im Halbfinale. Ich gehe davon aus, dass wir auch nächstes Jahr wieder bei der KF LIGA BW dabei sind.
4. Wie sind eure Pläne für die Zukunft? Was sind eure nächsten ‚Termine‘ und Events?

Die letzten beiden Jahre schlugen wir uns in der Liga als Vizemeister erfolgreich. Da hätten wir natürlich nichts dagegen dies fortzusetzen. Da der Deutsche Meister Schriesheim mehr auf dem Großfeld gebunden ist, ergibt sich unter Umständen die Möglichkeit oben anzugreifen.

Da ein größerer Teil von uns Ü30 ist, ist noch wichtiger, dass es uns gelingt neue Aktive zu gewinnen, um die natürlichen Abgänge durch Umzüge etc. zu kompensieren.

Besondere Events sind für viele und auch für mich die Teilnahme an Mixedturnieren und so sind wir hoffentlich wieder in Ilmenau am Start.

Im Dezember fährt eine Gruppe von zehn (!) Leuten zur WM nach Göteborg.

Interne Events sind unser Sommerfest und das Faschingstraining.

5. Warum nehmt ihr an der RLP Meisterschaft Teil? Was sind eure Erwartungen? Habt ihr noch irgendwelche Grüße an die anderen Teilnehmer?

Ganz unbescheiden: Wir habe sie ja schließlich erfunden! Noch wichtiger ist natürlich: Alle Turniere waren gelungene Veranstaltungen und dies wird sich sicherlich auch 2014 nicht ändern. Die Erwartung ist, das alle im Auto abends froh waren dabei gewesen zu sein. Spiele gewinnen schadet dabei natürlich nicht. Besonders grüßen möchten wir die Saarbrücker mit der längsten Anreise, die engagierten Gastgeber aus Mainz, die Neulinge aus Homburg und Trier, unsere Mannheimer Nachbarn, das zweite pfälzische Team aus Landau und ich persönlich noch mein eigenes Team, bei dem ich leider dieses Jahr nicht mitmischen kann. Viel Spaß!